Hallo Herr Mohr,
zurück im winterlichen Deutschland und bevor es morgen wieder ins Büro geht, möchten wir noch kurz ein paar Zeilen an Sie mailen, um uns ganz herzlich bei Ihnen für die tolle Organisation und die gute Betreuung in Argentinien zu bedanken. Wir haben die Zeit, die wie im Flug vergangen ist, sehr genossen. Wir haben viel erlebt und bringen jede Menge Eindrücke mit nach Hause. Das Land ist so groß, dass man in 3 Wochen natürlich nicht alles sehen kann – wir werden sicherlich noch einmal wiederkommen, nicht sofort im nächsten Jahr, aber vielleicht in 2 oder 3 Jahren. Leider sind unsere Freunde dann nicht mehr in Buenos Aires; dort hatten wir zwischen unseren einzelnen Reiseabschnitten immer eine Art „Homebase“ zum Gepäckwechseln und kurzem Ausspannen in familiärer Umgebung. Man hatte jedes Mal das Gefühl, nach Hause zu kommen.
Die Unterkünfte, die Sie bzw. Ihre Kollegen ausgewählt haben, waren sehr schön. Die Hosteria Kaulem war sehr schön, das Personal sehr nett und hilfsbereit, die Design Suites hatten eine wunderbare Lage und waren sehr stylisch, wenn auch etwas hellhörig. Toll war es auch in Mendoza in der Posada Robles des Besares. Da wir erst um 23.00 Uhr in Mendoza ankamen, war es in der Dunkelheit nicht so leicht, das Hotel zu finden, da draußen kein offizielles Hotelschild war. Ohne unser GPS wären wir da wohl etwas aufgeschmissen gewesen… Carlos hat uns sehr gute Tipps für unsere Bodega-Besuche gegeben und uns ein tolles Programm zusammengestellt. Ganz besonders gut hat es uns auf der Estancia Santa Ines gefallen. Nanny ist wirklich eine Wucht, sie hat uns so herzlich aufgenommen, dass wir uns quasi wie ein Teil der Familie fühlten. Lediglich das Hotel Esturion in Iguazu hat uns nicht gefallen, (vielleicht hätten wir doch das von Ihnen vorgeschlagene Orquideas nehmen sollen), die Zimmer waren durchschnittlich und etwas verwohnt, der Service an der Rezeption nicht sonderlich gut und alles andere als hilfsbereit. Warum dieses Haus auch im Lonely Planet unter „Spitzenklassehotels“ rangiert, ist mir völlig schleierhaft. Aber wahrscheinlich gibt es in Iguazu – abgesehen vom Sheraton – keine wirklich guten Häuser– oder?
In Iguazu hatten wir leider ein paar Abstimmungsprobleme mit Iguassu Service, da wir weder darüber informiert waren, wann uns der Fahrer auf die brasilianische Seite der Wasserfälle bringen würde, noch darüber, wann der Transfer in die Yacutinga Lodge stattfinden würde. Erst nachdem ich dort angerufen hatte, konnte ich eine Abfahrtszeit für 8.30 Uhr vereinbaren, zwei Stunden später rief man mich dann zurück und verlegte die Abfahrt auf 7.30 Uhr. Im Internet hatte ich recherchiert, dass der Transfer in die Yacutinga Lodge immer um 14.30 Uhr stattfindet, bei Iguassu Service sagte man mir dagegen, dass wir schon um 13.00 Uhr an dem verabredeten Meeting Point sein sollten. Nachdem wir also schon um 7.30 Uhr zu den Wasserfällen gebracht wurden, waren wir schon um kurz nach 11.00 Uhr wieder in Puerto Iguazu, hatten also mehr als 2 Stunden Leerlauf , da der Transfer zur Yacutinga Lodge – wie ich gelesen hatte – erst um 14.30 Uhr stattfand. Das war ein bisschen ärgerlich. Nachdem wir von der Lodge zurückgekommen waren, war der Fahrer nicht zum vereinbarten Zeitpunkt am Meeting Point, um uns zum Flughafen zu bringen. Nachdem ich telefonisch niemanden bei Iguassu Service erreichen konnte, haben wir dann ein Taxi genommen. Glücklicherweise hat dann mit dem Flug nach BA alles gut geklappt, unser ursprünglicher Flug war gecancelt worden, was wir aber – da wir im Dschungel per Handy nicht erreichbar waren – erst am Freitag von Alejandro am Flughafen erfahren haben. Das Umbuchen war problemlos.
Die Busfahrt von BA nach Mercedes, die mir vor der Reise so viel Kopfzerbrechen bereitet hatte, war vollkommen in Ordnung, ich habe sogar gut schlafen können, obwohl es ja „nur“ semi-cama war. Vielleicht sollte man beim nächsten Trip lieber mehr mit dem Bus fahren – sofern man nicht irrsinnig lange unterwegs ist, aber BA – Mendoza wäre sicherlich auch machbar gewesen. Die Flugzeuge von Aerolineas sind ja nun auch nicht gerade komfortabel, zumindest nicht die MD 80, mit der wir nach Patagonien und nach Mendoza geflogen sind.
In El Chalten hatten wir eine kleine Schrecksekunde zu überstehen, da es an der Tankstelle kein Super-Benzin gab. Glücklicherweise sind wir vor Ort kaum gefahren, so dass unsere Tankfüllung bis zurück nach El Calafate reichte. Man sollte zukünftige Gäste darauf hinweisen, dass man in El Calafate bis obenhin tanken sollte, um auf Nummer sicher zu gehen. Da der Autovermieter uns mit vollem Tank vom Flughafen abgeholt hatte und danach erst mit uns in die Stadt in sein Office gefahren war, war unser Tank nicht mehr zu 100% voll. Aber zum Glück ist ja alles gut gegangen.
So, das war unser kurzes feedback von unserer wirklich beeindruckenden Argentinien-Reise. Zum Glück hatte ich meine Spanisch-Kenntnisse vor Abfahrt wieder etwas aufgefrischt, was uns sehr geholfen hat. Denn mit Englisch kommt man bei weitem nicht in allen Gegenden weiter.
Herzliche Grüße
Nicole & Markus Plümer
Familie Plümer – Wiesbaden