El Paso San Francisco (4700m) – Chile – Argentinien

El Paso San Francisco (4700m) – Chile – Argentinien

Hochanden

Der Pass San Francisco ist eine der wichtigsten Verbindungen zwischen Argentinien und Chile und auf der argentinischen Seite vollständig asphaltiert.

Wenn man nicht länger als einen Tag und eine Nacht in der Höhe bleibt und keine Wanderung plant, merkt man zwar den Sauerstoffmangel, aber mehr als eine Aspirin für die Nacht und viel Wasser trinken ist nicht nötig, um die Höhe ohne Schwierigkeiten zu überwinden.

Auf dem Weg in die Höhe begegnen dem Reisenden wenige Autos, die Stille ist bei jedem Stopp eindrucksvoll und manchmal sieht man Tiere, die in der Kargheit der Hochanden überleben können. Manchmal stehen Vicunjas – eine kleine schlanke Lama-Art einfach mitten auf der Straße und setzen zur Flucht an, sobald sich ein Auto nähert. Sie sind in der Regel als Gruppe unterwegs, fühlen sich in der Höhe wohl und  ganz selten sieht man ein einziges Tier, man könnte meinen, es wäre als Wächter im Einsatz.

Wie ein kleiner Zoo

mutet ein kleiner Unterstand an der Böschung an vor dem eine Herde Ziegen steht, mitten unter ihnen der sie hoheitsvoll überragende Ziegenbock.

Wo sind die Menschen, die sich um die Tiere hier kümmern fragt man sich? Weit und breit ist niemand zu sehen, nur ganz kleine Schweine schieben sich vor die Ziegen. Sich den Frischlingen zu nähern zieht sofort den drohenden Aufmarsch der Familie Schwein nach sich. Ein paar Hühner ergänzen den tierischen Aufmarsch und weiter geht es in die Höhe.

 

Die schneebedeckten Sechstausender der Hochanden, die sich auf der chilenischen Seite  befinden, zeigen sich ab ca. 4000 m und man ist abwechselnd mit Luft holen und Staunen beschäftigt.

Hier zeigt sich die Dimension der Anden mit dem höchsten Berg Chiles, dem Ojos del Salado mit 6893 m,  und weiteren Gipfeln, die im Sonnenlicht glänzen.

Wenn man den Pass und die ersten 70 km harten Ripio überwunden hat, beginnt die Minenregion Chiles und die damit verbundenen kleinen Orte an der pazifischen Küste. Der unmittelbare Gegensatz von Meer und Wüste ist ein faszinierendes Erlebnis, die Landschaft verliert allerdings mehr und mehr an Farbe und die Atmosphäre wird mehr und mehr von derEintönigkeit der Wüste bestimmt.

 

Lagune mit Flamingo

Durch Schnee und Eis aus den Hochanden entstehen immer wieder wie von Geisteshand blaue Lagunen, die nicht selten von rosafarbenen Flamingos besucht sind. Ein immer fröhliches Erlebnis diese eleganten Tiere zu sehen, die zumeist mit Nahrungsaufnahme beschäftigt sind.

Auf der Panamericana, die Chile von Norden nach Süden – meist in Küstennähe – durchzieht geht es weiter nach Süden vorbei an Arbeitersiedlungen mit Wellblechhütten geht es weiter nach Bahia Inglesa, ein traumhaft gelegener Badeort bei Caldera. In der Bucht kann man sogar wagen in den Pazifik einzutauchen.

 

Abschluss des sogenannten kleinen Norden Chiles

La Serena ist  mit über 200.000 Einwohnern eine Großstadt mit städitscher Architektur, das historische Zentrum hat außerdem einige – gut renovierte Fassaden zu bieten.

Von hier sind es noch 400 km bis zur Hauptstadt Santiago.

 

Delfinkolonie vor der Isla Damas – ein Tagesausflug von La Serena aus.

Humboldt-Pinguine, Robben, Seevögel und Seelöwen ergänzen den Ausflug in die Fauna an und auf der Isla Damas.

Die Delfinkolonie ist etwas ganz besonderes, denn es gibt auf der ganzen Welt nur drei davon, in Kalifornien, Australien und hier.