Guten Tag Herr Mohr,
der Alltag in Deutschland hat uns schon wieder!
Erst einmal ein Riesenlob für Sie und die ganze Organisation unserer Reise. Vom ersten bis zum letzten Tag hat alles wunderbar geklappt. Die Taxifahrer Pablo und Pedro waren zuverlässig und fuhren uns ruhig und gelassen durch den Verkehr in Buenos Aires. Carina hat sich direkt am ersten Tag mit uns getroffen und uns das Kartenmaterial übergeben.
Einfach Klasse wie alles funktionierte.
Das Hotel Bobo war super ausgewählt, von Mal zu Mal steigerte sich die Zimmerkategorie: die ersten 4 Nächte in einem relativ kleinen Altbauzimmer zur Straße, dann 2 Nächte in einem Zimmer mit Balkon zum Innenhof und zum Schluss eine große Suite mit Balkon. Alle Mitarbeiter waren hilfsbereit und sehr nett. Selbst der zurück gelassene Koffer stand immer schon bereit, wenn wir wiederkamen.
Leider wurde der Flug nach Tucuman auf 11.00 Uhr verschoben, so dass nicht so viel Zeit für die Fahrt nach Cafayate blieb. Die Übernahme des großen Leihwagen klappte gut, obwohl wir den Mitarbeiter zuerst nicht gesehen haben. Auch er hatte mit einer früheren Ankunft von uns gerechnet.
Bei leider strömendem Regen und später sehr dichtem Nebel fuhren wir nach Cafayate. Eine Besichtigung der Ruinen von Quilmes fiel daher “ins Wasser”. Knapp eine Stunde vor unserem Ziel klarte es auf und wir erreichten bei strahlend blauem Himmel das Hotel Killa – wunderschön. Wir wären gerne noch einen Tag länger geblieben!
Die Fahrt nach Cachi, mit Pause in Los Molinos, war eines der Highlights der Reise. In Cachi fand das Fest San Juan statt, leider abends mit Gewitter und Regengüssen. Vom Hotel aus konnte man noch das Feuerwerk bewundern. Auf der Fahrt nach Salta am anderen Tag waren wir sehr froh über das Auto, da durch den starken Regen viele “Seen” und große Spalten entstanden waren.
Es folgten 2 Tage in Salta im Hotel “San Lorenzo”. Wunderschön gelegen- wir waren, glaube ich, die einzigen Gäste! Das angegebene Restaurant “Parilla Andres ” gab es nicht mehr, oder hatte geschlossen, so dass es nicht zu erkennen war., Aber sehr zu empfehlen ist das Hotel/Restaurant “El Castillo” ca. 300 m die Straße rechts hoch. Nach einem 2 stündigen Stromausfall hat der Koch uns ein super Essen serviert.
Das nächste Highlight war die Fahrt nach Purmamarca. Die Unterkunft La Comarca war wunderschön. Es gibt einen Weg rund um die Felsen “Paseo de los Colorados” Wir sind gegen 8.30 Uhr, kurz nach dem die Sonne kam, den 3 km langen Weg von Osten her gelaufen. Das hatte den großen Vorteil, dass wir fast ganz allein unterwegs waren. Je näher wir zum Dorf zurück kamen, um so voller wurde es. Die meisten gingen zwischen 10.00 und 10.30 vom Aussichtsfelsen aus los.
Diese eine Woche im Nordwesten Argentiniens war nicht nur landschaftlich ein Traum.
Der nächste Höhepunkt folgte dann in Patagonien. Perito Moreno ist wirklich sehenswert. Die Minitrekkingtour ist sehr empfehlenswert, aber man muss doch ordentlich Kondition und auch Kraft mitbringen.
Leider spielte in El Chalten das Wetter nicht mit. Bei starkem Wind und Regen macht es halt nicht so großen Spaß. Gott sei Dank hatten wir am ersten Nachmittag noch Sonnenschein, so dass wir zu dem Aussichtspunkt ……. gewandert sind. Aber einfach ist diese Strecke wirklich nicht. Teilweise bis zu 50 cm hohe Stufen und auf dem Schotter sehr rutschig.
Die Fahrten zum Viedmagletscher und zum Lago del Desierto fielen leider aus.
Auf der Rückfahrt nach Calafate besserte sich das Wetter, daher hielten wir in Punta Walichu an. Ein schöner, sonniger Abschluss.
Restaurantempfehlung in Calafate: MAKO – fuegos y vinos, nicht ganz billig, aber den Preis wert. Die Parilla “La Tablita” konnte uns nicht überzeugen. Es war eine ziemliche Massenabfertigung und bot nichts Außergewöhnliches.
Rückblickend hätten wir El Chalten weglassen können, aber dafür einen Tag länger in Calafate. Nicht nur wegen des Wetters in El Chalten, sondern auch, weil es ein reines Bergwandergebiet ist. Zum einen waren wir nicht entsprechend ausgerüstet, zum anderen sind wir doch eher Spaziergänger! Das haben wir vorher bei der Planung nicht genug durchdacht.
Die Unterkünfte in beiden Orten waren sehr einfach. Die Zimmer sehr beengt zu dritt. In El Chalten waren wir in der benachbarte Hosteria “Los Nires” untergebracht, da das “Lago del Desierto” schließen wollte. Die Hosteria “Puerto San Julian” liegt doch sehr weit von der Innenstadt entfernt. Da hätte uns eines unten im Ort besser gefallen. Aber vielleicht waren sie alle belegt, da der Ort doch sehr voll war. Abgesehen von der kleinen Kritik – alle MitarbeiterInnen in den Unterkünften waren ausgesprochen nett.
Jetzt ist die geplante kurze Beschreibung doch sehr lang geworden.
Nochmals vielen Dank für Ihre Arbeit. Wir werden Sie weiter empfehlen.
Diese Reise ist einfach toll gewesen.
Herzliche Grüße
Hannelore und Reiner Dolle