Mendoza, Bariloche, Iguazu, Buenos aires, April 2016

Mendoza, Bariloche, Iguazu, Buenos aires, April 2016

Lieber Herr Mohr,

 

wie das so ist nach längerer Abwesenheit muss vieles nachgeholt werden, aber dennoch habe ich Sie schon länger auf meiner Liste und weiß, dass ich Ihnen noch eine Nachricht schulde.
Erst einmal herzlichen Dank, dass alles so gut geklappt hat, daran haben Sie und Ihr Team wahrscheinlich den größten Anteil. Silvina ist eine reizende junge Frau, die auf alles sehr flexibel reagiert hat und sich gut gekümmert hat. Eine besondere Hilfe war uns auch Pablo, der immer freundlich, aufmerksam und mitdenkend und vor allem auch pünktlich war. Jaime in Iguazu war freundlich, auch immer rechtzeitig zur Stelle und hat auch mitgedacht, ansonsten aber eher ein wortkarger Geselle. Aber das ist keine Kritik sondern sein Naturell.

Ja, zu Bariloche und Alfedo Buchtler. Er war zeitig da und hilfsbereit und hat uns auch mit viel Engagement den ganzen Tag in der wunderschönen Seenlandschaft um Bariloche kutschiert, wir haben kleine stoppover und kleine und größere Spaziergänge unternommen und wir haben von ihm viel über Land und Leute aus der Sicht einer schweizerischen Einwandererfamilie erfahren. Allerdings: sein Auto war eine Zumutung: nicht dass es nicht fuhr ( es sprang nur an, wenn es bergab stand und man Anlauf nehmen konnte, was aber immer klappte…), nicht dass man nicht rein kam ( man mußte über eine bestimmte Tür die anderen von innen aufmachen ), nicht dass man es nicht beladen konnte ( die Heckklappe blieb nur oben, wenn man eine Holzlatte zur Hilfe nahm). Angeblich ist es  bereits 30 Jahre alt.. aber wir sind überall hingekommen und man konnte auch einigermassen drin sitzen.  Anbei ein Foto von meinem Mann und mir zur Abrundung des Eindrucks.

Die Fahrt in Mendoza wurde von Graziela und ihrem Lebensgefährten Daniel begleitet und war fachmännisch vorbereitet. Beide waren herzliche und immer aufmerksame Begleiter. Die Bodegas waren gut ausgewählt und mit mir abgestiummt und auch ein Teil „Kunst“ war wie erbeten miteingebaut. Die Unterkünfte waren unterschiedlich ( die erste sollte unter „Kolonialstil“ fallen, war aber eher etwas zu einfach für unseren Geschmack, was wohl auch ein Verständigungsproblem war darüber, was man unter „Kolonialstil“ versteht. Die zweite auf einer Estanzia war sehr gut getroffen und überaus empfehlenswert, da es sich um das ursprüngliche Familienhaus der Familiehandelte, sehr persönlich mt liebevoller Betreeung und einer sehr aufgeschlossenen jungen Frau aus der Familie, die sich gerade bemühte, die Estancia zu einem touristisch interessanten Objekt zu machen.. Ich kann Ihnen das Programm, das Graciela und ich ausgehandelt haben, gerne mal schicken. Daniel hat uns sehr professionell gefahren, Graciela hat sich bemüht alles auf deutsch zu erklären, was insbesondere für meinen Mann wichtig war, da er kein Spanisch spricht. Zum Abschluss hat Daniel uns noch einen Stick mit Fotos gegeben und uns bei dem fachmännischen Verpacken und Versenden eines Kunstwerks aus Mendoza wirklich gut geholfen. Wir haben versprochen in Kontakt mit den beiden zu bleiben. Alles hat gut geklappt und wir hatten ausgefüllte interessante Tage, lediglich preislich schien es mir etwas überhöht zu sein, aber den Preis wußte ich ja vorher.

Zu den Hotels:
in Bariloche war das Hotel gut und schön gelegen
Die Kreuzfahrt war zwar teuer aber jeden Euro wert und insgesamt sehr zu empfehlen. Das Hotel in El Calafate war ok.
Das Hotel in Iguazu war für unseren Geschmack etwas sehr rustikal, aber die Besitzer sehr freundlich und alles war ok.
Das Programm Yacutinga Ecolodge war interessant aber eindeutig für die kurze Zeit zu teuer. Das war auch der Eindruck eines frz. Ehepaares, die zeitgleich mit uns dort waren. Aufgrund der Preise waren dann auch nur etwas „betagtere“ Herrschaften/ überwiegend Amerikaner dort anzutreffen, was nicht so spannend war. Aber die Spaziergänge wurden gut geführt und die Kanufahrt hat auch Spaß gemacht.
Die Pension, die wir in Colonia ausgesucht hatten (Le Vrero Boutique Hotel) war sehr ordentlich, preisgünstig und war sehr gut in der Nähe des Busbahnhofs gelegen, was sich als hilfreich für die frühe Abfahrt nach Montevideo erwies. Montevideo selbst war eher ein Flop, da wir Sonntags dort waren und die Stadt menschenleer war.
Die beiden NH Hotels, die wir in BSAs hatten, waren für unsere Bedürfnisse ebenso zu empfehlen, das NH Lancaster insbesondere, weil der Weg zu dem Buquebus sehr kurz war.